Fragen und Antworten

Hypnose ist nach meinem Verständnis eine Methode und inhaltlich eine besondere Art der Kommunikation. Zentral ist dabei die Fragetechnik sowie die lösungsorientierte Trance mit den Suggestionen.

Die Hypnose kann für diverse medizinische, psychologische und verhaltensbezogene Anliegen als Therapie wirkungsvoll eingesetzt werden. (s. Angebot)

Meine Hypnosetechnik orientiert sich an Milton H. Erickson, der als Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut, die moderne Hypnose und Hypnotherapie massgeblich prägte und ihren Einsatz förderte.

In der Hypnosetherapie lenke ich die Aufmerksamkeit des Klienten auf die Vorgänge in seinem Inneren, auf seine Körperempfindungen, Erinnerungen, Gefühle, Vorstellungen, auf bereits in der Vergangenheit lebensdienlich Gelerntes und Erlebtes. Vielen Menschen fällt es leichter, jenseits des bewussten Denkens einen Zugang zu ihrer inneren Welt zu bekommen.

Durch die Aktivierung der Zusammenarbeit von Bewusstsein und Unbewusstem haben Klient*innen erweiterten Zugang zu Lösungen und sie steigern ihr Fähigkeit zur Selbstorganisation. Klient*innen finden Lösungen, die bisher verborgen in ihrem Unbewussten schlummerten.

Ich bevorzuge in meiner Arbeit mit Hypnose permissive Formulierungen resp. Suggestionen. Dabei wird das Unbewusste eingeladen, das Passende für sich zu wählen. Es weiss, was es zur Lösung braucht. Diese sanfte Vorgehensweise steigert die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit der Hypnose.

Die Hypnose ist ein altes und bewährtes Verfahren, das schon in vielen Kulturen Anwendung fand. Erste Hinweise für den erfolgreichen Einsatz der Hypnose finden sich bereits in Schriften der Sumerer, den Schriften aus Indien, Ägypten, Griechenland.

Hypnose ist eine wissenschaftlich anerkannte, wirksame Methode, die in der Psychotherapie und in der Medizin zunehmend Anwendung findet und auch im Coaching sehr wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Sie ist keine Zauberei und hat auch nichts mit Esoterik zu tun.

Seriöse Hypnosetherapeuten machen keine Heilversprechen. Medizinische Anliegen müssen über einen Arzt abgeklärt werden und ich stehe mit Hypnose therapeutisch unterstützend bei.

 

Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „hinübergehen“, „überschreiten“. Trance ist etwas sehr Angenehmes. Ein veränderter typischerweise entspannter und nach Innen fokussierter Bewusstseinszustand mit einem intensiven, mentalen Erleben. In Abgrenzung zum gewöhnlichen Wachbewusstsein ist in Trance eine hochfokussierte Konzentration auf einen Vorgang möglich, wobei unser logisch reflektierender Verstand in den Hintergrund tritt.

Wir alle kennen tranceartige Zustände. So zum Beispiel, wenn wir Tagträumen oder wenn wir abtauchen in einen packenden Film oder ein fesselndes Buch und absorbiert sind von unserer Aussenwelt.

Die hypnotische Trance kann unterschiedlich tief sein. Die Wirksamkeit der Hypnosetherapie hängt selten von der Trancetiefe ab. In den allermeisten Fällen genügt eine leichte bis mittlere Trancetiefe.

In der Hypnosetherapie hat Trance nichts damit zu tun, bewegungs- und willenlos den Suggestionen eines Therapeuten ausgeliefert zu sein. Im Gegenteil: Die aktive Mitarbeit des Klienten ist eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg der Therapie.

«Therapeutische Trance ist fokussierte Aufmerksamkeit, die auf bestmögliche Weise so gesteuert wird, dass der Patient seine Ziele erreicht.» Milton H. Erickson 

Ich verstehe Suggestion als eine einladende Wahlmöglichkeit, ein Vorschlag zum Anderssein.
Eine Beeinflussungsform des Denkens, Fühlens, Wollens und Handelns des Klienten, um sein Ziel zu erreichen.

Mit geeigneten Suggestionen kann der Hypnosetherapeut Fähigkeiten und Potentiale aus dem Unbewussten eines Menschen aktivieren und ihn dadurch hin zu seinen Zielen führen.

Es wird unterschieden zwischen:

  • direkter (befehlender) Suggestionen (direkte, unmissverständliche Anweisungen)
  • permissiver (erlaubende) Suggestionen (der Empfänger kann dieser entsprechen)
  • indirekter Suggestion (Aussage ohne direktes ansprechen, welche beim Empfänger eine Reaktion auslösen soll)

«Hypnotische Suggestion kann den Gebrauch von Fähigkeiten und Potentialen erleichtern, die in einem Menschen bereits existieren, aber aufgrund mangelnden Trainings oder Verständnisses ungenutzt oder unterentwickelt bleiben.» Milton H. Erickson

Für Hypnose geeignet ist grundsätzlich jeder kontaktfähige, kooperative Mensch, der bereit ist, sich darauf einzulassen.

Suggestibilität ist die Bereitschaft sich auf Suggestionen einzulassen und zugleich die Voraussetzung für die Hypnotisierbarkeit einer Person. Jeder von uns ist suggestibel, jedoch mit unterschiedlicher Ausprägung. Die Suggestibilität kann zudem tages- resp. situationsabhängig sein. Das Vertrauen zum Therapeuten ist ein wesentlicher Faktor für das Gelingen der Hypnose.

 

Menschen, die

  • nicht bereit sind, sich auf Hypnose einzulassen.
  • zwischen Imagination und Wirklichkeit nicht unterscheiden können.
  • erhebliche Kommunikations- und Interaktionsprobleme haben.
  • akut verwirrt sind.

Die Dauer der Therapie ist im Vergleich zu anderen Therapiemethoden kürzer (Zeit- und Kostenersparnis).

Die Hypnosetherapie ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. Ich kann Sie bei manchen Themen in Selbsthypnose anleiten. Dadurch können Sie selbständig Ihre Genesung bzw. Ihre Zielerreichung fördern.

Die Hypnosetherapie ist frei von schädlichen Nebenwirkungen und kann dazu führen, dass Sie nach Rücksprache mit dem Arzt Medikamente absetzen oder reduzieren können.

Hypnose kann wirken, wo andere Therapien versagen.

 

Hypnose, die von einem ausgebildeten und erfahrenen Hypnosetherapeut angeleitet wird, ist sicher. Ich begleite Sie verlässlich durch alle Stadien der Trance und führe Sie in das Alltagsbewusstsein zurück, indem die Trance gründlich ausgeleitet wird. Sollten Sie Ängste und Bedenken mitbringen, klären wir diese vorab.

Nein, definitiv nicht. Dieses Missverständnis kommt von der Show-/Bühnenhypnose und aus Filmen und hat mit seriöser Hypnosetherapie nichts zu tun.

Die Hypnosetherapie nach Milton Erickson, so wie ich sie anwende, nutzt Hypnose und die Hypnotisierbarkeit eines Menschen ausschliesslich zur Linderung oder Lösung seiner belastenden Anliegen. In einer Hypnosesitzung sind Sie sich jederzeit im Klaren darüber, was Sie wollen und was nicht. Sie haben die volle Kontrolle, sind fokussiert und nach innen gerichtet.

Bei einer ersten Sitzung lerne ich Sie, Ihr Anliegen und allenfalls Ihre relevante (medizinische) Vorgeschichte kennen. Wir sprechen über Ihr Ziel unserer Zusammenarbeit und Ihre Erwartungen. Je nach Thema kann es wichtig sein, auf Ihren Lebenslauf einzugehen. Anschliessend folgt bei einer klassischen Hypnosesitzung die Einleitung der Trance, die Intervention und das Zurückführen ins Wachbewusstsein. Zum Schluss folgen eine kurze Gesamtbetrachtung und die Transfertechnik.

 

Dies ist abhängig von Ihrem Anliegen/Ziel. Häufig reichen schon 2 bis 4 Sitzungen. Eine für Sie positive Veränderung ist oft bereits nach einer ersten Sitzung spürbar.

Inhaltlich ist die Online-Sitzung vergleichbar einer persönlichen Sitzung in der Praxis. Studien belegen die Wirksamkeit von Online-Sitzungen bei Hypnosetherapie und Coaching. Die Vorteile sind: Ortsungebundenheit und Zeitersparnis.

Was benötigen Sie:

  • Stabile Internetverbindung
  • Computer, Ipad oder Handy mit Webcam, Mikrofon und idealerweise Kopfhörer
  • Bequemer, ruhiger Platz idealerweise auf Liege
  • Kamera-/Mikrofonposition, dass ich Sie gut hören und von vorne den Oberkörper sehen kann
  • Mögliche Störfaktoren bitte vorgängig ausschliessen

Unsere Online-Sitzung ist derart aufgesetzt, dass der Datenstrom sicher, direkt zwischen den Geräten der Teilnehmenden ausgetauscht wird.

Sie erhalten von mir eine E-Mail mit einem Link/Code, auf den Sie einfach kurz vor unserer Online-Sitzung klicken müssen.

Testen Sie bitte davor, dass Ihre Geräte funktionieren und genügend Strom-Reserve haben.

Selbsthypnose kann eine grosse Hilfe zur Selbsthilfe sein und die Therapie unterstützen, jedoch den Therapeuten nicht ersetzen.

Sie macht dann Sinn, wenn Sie emotional entlastet und bereit sind, ohne Anwesenheit des Hypnosetherapeuten in Trance zu gehen.

Ich biete Ihnen an, Trance-Sitzungen aufzuzeichnen und diese als Anleitung zu nutzen, um damit zu Hause selbständig eine Trance herbeizuführen. Die dadurch gewonnene Kompetenz und erfahrene Selbstwirksamkeit können für den Genesungsverlauf bzw. die Erreichung Ihres Ziels sehr förderlich sein.

Unter Experten gilt die Meinung, dass jede Hypnose in Wirklichkeit Selbsthypnose ist. Es kann Sie jemand anleiten in Trance zu gehen. Das Eintauchen in eine Entspannung und die Trance geschieht jedoch immer nur durch Sie selbst. Immer haben Sie selbst die Kontrolle. Es ist Ihre Hypnose.

 

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Methode zur Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen, welche Menschen stark belasten können. Diese körperorientierte Vorgehensweise wurde 1987 von Dr. Francine Shapiro entwickelt. Sie ist heute international anerkannt und wird weltweit eingesetzt.

Durch das psychische Erleben in Verbindung mit bestimmten geführten Augenbewegungen und Klopfübungen am Körper kann erreicht werden, dass Menschen belastende Ereignisse in ihrem Gehirn verarbeiten und heilsam integrieren können.

Die Methode wird hauptsächlich bei Menschen eingesetzt, welche unter sog. posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) wie z.B. Flashbacks, Albträume, Blockaden, Hilflosigkeit oder Bedrohungsgefühlen leiden. EMDR erwies sich zudem bei chronischen Schmerzen, Ängsten, Trauer und Zwängen als wirkungsvoll.

Mehr dazu in meinem Beitrag «Traumatherapie EMDR – über die Augen aus dem Sinn».

 

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